In den letzten Wochen durfte ich für den Kurs „Biases verstehen und vermeiden“ beim Hasso-Plattner-Institut in Potsdam vor der Kamera stehen – eine Premiere, die mich nicht nur persönlich weitergebracht hat, sondern auch wertvolle Einblicke in die KI-gestützte Content-Entwicklung lieferte.
Von der Werkstatt ins Studio: Ein transformativer Prozess
Der Weg zum fertigen Videokurs begann in meiner „Werkstatt“ (also an meinem Schreibtisch), wo ich einen systematischen Ansatz zur KI-unterstützten Skriptentwicklung erarbeitet habe.
Lass mich, dir das Herzstück dieses Prozesses vorstellen – das V.I.D.E.O.-Framework:
- Verified Data: Die Basis deines qualitativ hochwertigen Contents
- Fundierte Recherche durch wissenschaftliche Studien
- Nutzung von Tools wie Perplexity und NotebookLM für effizientes Fact-Checking
- Identify Structure: Das Gerüst für deine überzeugende Narrative
- Strategisch klare Informationsarchitektur
- Integration von Storytelling-Elementen für bessere Verständlichkeit
- Draft Script: KI-gestützte Skriptentwicklung mit Claude
- Präzise Prompt-Engineering für maßgeschneiderte Ergebnisse
- Klare Parameter für Format, Länge und Tonalität
- Expert-Check: Das unverzichtbare menschliche Element
- Kritische Überprüfung durch Fachexpert*innen
- Identifikation potenzieller Biases und Halluzinationen
- Optimization: Feinschliff mit ChatGPT
- Mehrschichtige Qualitätskontrolle
- Verfeinerung von Beispielen, sprachlicher Präzision und Sprechbarkeit
Vom Framework zur Realität
Mit diesem Ansatz konnte ich innerhalb weniger Wochen 20 Module zum Thema „Biases verstehen und vermeiden“ erstellen und rechtzeitig im Studio stehen. Besonders spannend war für mich die Erkenntnis, wie entscheidend fundiertes Expertenwissen für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit KI ist. In den Modulen, wo ich selbst tiefgehendes Fachwissen einbringen konnte, entstanden die dynamischsten und präzisesten Inhalte.
Das positive Feedback des HPI-Teams bestätigt: Diese Methodik ermöglicht nicht nur effiziente Content-Produktion, sondern schafft auch eine solide Basis für verschiedene Lernformate – von Videos über Infografiken bis hin zu interaktiven Übungen. Da sind wir dann wieder bei der „Anything Muppet“ Theorie aus dem letzten Newsletter. Flexible KI-Contents brauchen eine stabile Basis.
Welche Erfahrungen hast du mit KI und Skripten schon gemacht?
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