Anfang November bekam ich eine LinkedIn Nachricht von Monika Kolb, die 2023 bei mir ein Story-Mentoring für ihre eigene Website durchlaufen hatte. „Vielleicht ist das ja was für dich?“ Knappe 4 Wochen Vorbereitungszeit für einen Workshop vor Ort mit 20 plus Personen in der vollen Vorweihnachtsphase für den WWF Deutschland. 

Die Agenda, auch nicht ohne: Einen Überblick über Storytelling geben. Storytelling für verschiedene Use Cases üben. Storytelling für Präsentationen vertiefen. Und das in unter 6 Stunden und für eine Abteilung, die stark unterschiedliche Schwerpunkte hat: Challenge? Accepted!

Ich bin der Meinung, dass man Storytelling am besten lernt, indem man es tut. Das bedeutet, dass ich versuche in meinen Workshops nicht mehr als 15 Minuten am Stück Input zu geben. Je kürzer ich das fachliche halten kann, desto besser. Dann folgt ein Teil, in dem ich ein Story-Muster erkläre und die Teilnehmer*innen Fragen stellen können. Und dann geht es ans Üben, Üben, Üben. Wie das aussieht? So zum Beispiel:

Eine Methode für Alle: Story-Würfel trifft Story-Spine

Viele Menschen haben im Storytelling, aber auch generell im Schreiben, Angst vor dem metaphorischen „weißen Blatt“: Wo soll ich nur anfangen? Das geht nicht nur Laien so, sondern auch professionellen Autor*innen, Texter*innen und jede*r anderen Person die jemals mit Worten gearbeitet hat. Da helfen Story-Würfel.

“Rory’s Story Cubes” sind mit Piktogrammen bedruckte Würfel, zu bestimmten Themen: Zum Beispiel „Tätigkeiten“, “Helden”, “Freizeit” und so weiter und so fort. Auch einige Franchise wie Doctor Who und die Moomins haben ihre eigenen Story Cubes.

Wie arbeitete ich im Workshop damit? Ich bringe meinen Workshopteilnehmer*innen in der Regel das Pixar Storymuster (Story Spine) bei und würfle sie dann in Gruppen zusammen, wo sie reihum, mithilfe der Würfel, erste Geschichten erfinden dürfen. Dabei geht es nicht um Realismus, sondern mit Spaß dieses Muster im Kopf zu verfestigen. Und Spaß hatten die einzelnen Gruppen, wie man hier sieht: 

 

Sechs Stunden voller Freude am Lernen und Erzählen

Nach sechs Stunden hatten wir es gemeinsam geschafft: Die Agenda war abgearbeitet. Es wurde viel gemeinsam gelacht und erzählt. Einige Teams haben jetzt gar (fast) fertige Artikel und Präsentationen in der Tasche.

Was auf jeden Fall alle mitnehmen konnten: eine Reihe an Templates und Übungsblättern, die sie auch in Zukunft immer wieder verwenden können, wie zum Beispiel den Pixar Story Spine und mehrere Story-Templates. 

Und wie kam das an? „Genau so habe ich mir das vorgestellt“, sagte meine Auftraggeberin am Ende des Workshops zu mir. Und auch eine*r der Teilnehmenden zog als Fazit „Zu kurz, ich hätte gerne noch mehr Stunden gehabt.“ Besser kann es nicht laufen, oder?

Ein bisschen besser kann es natürlich immer laufen. Für mich war es tatsächlich der erste vor Ort Workshop mit so vielen Teilnehmenden gleichzeitig. Da kam etwas zu kurz, auf das ich eigentlich viel Wert lege: persönliches Feedback. In der Abschlussrunde wurde sich das auch gewünscht. 

Auch beim Erklären der einzelnen Aufgaben habe ich mir manchmal nicht genug Zeit genommen, auch wenn auf meine Frage, ob alles klar ist, immer ein Ja kam. 

Ich hoffe, 2024 ist ein Jahr voller Workshops, in denen ich genau an diesen Punkten noch weiter arbeiten kann. Denn eins ist klar: Ich habe unglaublich viel Freude an Storytelling Workshops – und die Teilnehmenden auch.

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