Als Learning Experience Designerin und Expertin für Geschichten, die Wissen vermitteln bin ich fest davon überzeugt, dass Mehrwert immer klassisches Marketing trumpfen wird. Wer seine (potenziellen) Kund*innen (weiter)bildet, bekommt eine stärkere, nachhaltigere Beziehung.
Worum geht es im Kapitel „Mehrwert trumpft klassisches Marketing“ genau?
Es geht im Großen und Ganzen darum, wie du mit Educational Marketing, also bildungsgetriebenem Marketing, Kund*innen gewinnen und binden kannst. Mehrwert generiert Aufmerksamkeit und zeigt den Kund*innen, wo deine eigene Expertise liegt. Das kann ein Teil einer Content-Strategie sein oder gleich die ganze Strategie.
Wie geht das? Ohne dem Kapitel zu viel vorweg greifen zu wollen: durch Wissenscontent wie Onlinekurse und live Online-Seminare zum Beispiel.
Am Ende wurde das Kapitel mit dem Schwerpunkt auf diese ersten beiden Formate schon knapp 40 Seiten lang. Es steckt eben eine Menge drin: Von der Themenfindung, Lernziele formulieren, über Spaß ins Lernen bringen bis hin zu Design und Technik. Ein Überblick eben. Klar, dass es am Ende nicht alles ins Kapitel geschafft hat, was ich geschrieben oder recherchiert hatte.
Im Kapitel selbst finden sich Beschreibungen und Beispiele zu Wissenscontent wie Podcasts, Deep Dives, FAQs, Produktschulungen und Erklär-Content. Und natürlich die tieferen Erklärungen zu Online-Seminaren und Onlinekursen.
Mit diesen weiteren Wissensinhalten kannst Du Deine Zielgruppen begeistern:
Eines der Dinge, die ich rausgeschnitten habe in der letzten Runde, ist eine ausführlichere Tabelle, was denn alles Wissenscontent sein kann. Gut, dass hier auf dem Blog mehr Platz dafür ist.
Ein unvollständiger Überblick über mögliche Wissenscontentformate:
- How To-Content beantwortet – in Form einer Anleitung – die Fragen, die den (potenziellen) Kunden unter den Nägeln brennen, aber in längere Form als es ein FAQ könnte.
Ein Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=O1vtZSKr0pE - In Infografiken werden Informationen grafisch aufbereitet. Das macht Daten leichter zugänglich und verständlich.
Ein Beispiel: https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/die-megatrend-map/ - Produktschulungen bringen einer potenziellen Zielgruppe ein Produkt oder Teilaspekte eines Produkts näher. Dabei stehen die Vermittlung mit dem Produkt selbst und die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen, im Mittelpunkt.
Ein Beispiel: https://basecamp.com/how-it-works - Studien und Trend Reports handeln von Zahlen und was man aus Ihnen lernen kann. Sie sind dazu da herzuzeigen, welchen tiefen Einblick das Unternehmen in ein bestimmtes Thema hat.
Ein Beispiel: https://www.goldmansachs.com/intelligence/index.html - Testberichte sind ein guter Weg das eigene Produkt mit dem der Konkurrenz zu vergleichen. Gerade bei einer großen Produktpalette und jeder Menge Konkurrenz bietet sich dieses Format an.
Ein Beispiel: www.amorelie.de/vibrator-test/ - Erklärcontent ist „snackable“ und widmet sich in der Regel einem ganz bestimmten Thema. Das Besondere daran ist, dass er durchaus auch humorvoll gestaltet werden kann.
Ein Beispiel: www.linkedin.com/posts/stephan-park-quotenchinese-aus-%C3%B6sterreich_das-ist-der-traum-activity-6786570160238067712-cfY-/ - Ein Whitepaper kann ein Bericht oder Leitfaden sein, der den Leser kurz und prägnant über ein komplexes Thema informiert und die Philosophie des Unternehmens zu diesem Thema darstellt. Es soll Hilfestellung geben, ein Thema zu verstehen oder ein Problem zu lösen.
Ein Beispiel: https://contentmarketinginstitute.com/education/white-paper-library/ - Podiumsdiskussionen/Barcamps/Konferenzen/Meetups, kurzum alle Vor-Ort- und Live-Formate, bei denen man in direkten Kontakt mit der Zielgruppe tritt und die eigene Expertise unterstreichen kann.
Ein Beispiel: https://www.meetup.com/de-DE/UX-Meetup-Freiburg/ - Ein Workbook ist ein Leitfaden, der konkrete Aufgaben zur Übung beinhaltet. Wogegen ein Playbook bestimmte Strategien und „Spielzüge“ für ein bestimmtes Thema erklärt. Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Profisport.
Ein Beispiel: https://www.studiostories.de/pinterest-workbook - Tutorials sind dazu da, alle Informationen und Beispiel zu liefern, damit die Lernenden am Ende eine ganz bestimmte Aufgabe erledigen können.
Ein Beispiel: https://helpx.adobe.com/creative-cloud/tutorials-explore.html
Neugierig auf das Kapitel? 360 Grad Content ist direkt beim Rheinwerk Verlag erhältlich: https://www.rheinwerk-verlag.de/content-360-grad-das-praxishandbuch-fuer-content-strategie-und-content-marketing/?GPP=concept-story
Ich bin jetzt aber natürlich auch neugierig: Was ist der beste Wissenscontent den du jemals gesehen hast? Welches Format nutzt du am liebsten? Wie steht es in deiner Content-Strategie um Wissen? Schreib mir!