Janelle Shane, eine Forscherin, dachte sich, warum lasse ich KI nicht mal neue Rezepte erstellen? Wer möchte nicht mal neue, kreative Gerichte essen, statt immer das Gleiche? Sie fütterte der KI 20.000 Kochbücher und drückte auf „generate“. Was dabei herauskam, war im wahrsten Sinne ungenießbar. Was das mit KI-Content zu tun hat, erfahrt ihr hier. 

Zutaten für die KI-Erfindung „Beothurtreed Tuna Pie“:

  • 1 hart gekochte Apfelmayonnaise
  • 5 Tasse Klumpen; in dünne Scheiben geschnitten
  • Umgeben mit 1½ Dutzend schwerem Wasser von hoch, und abtropfen lassen & in ¼ Zoll schneiden.

Wenn die KI halluziniert

Ich habe die letzten Wochen und Monate wie viele im Content Bereich mit Chat GPT, Bing, Leonardo und Co herumgespielt. Denn es wird meinen Job ganz klar verändern. Es wird die Jobs aller Content Creator komplett verändern. Vieles wird die KI mir und dir abnehmen können, doch vieles ist, wie das Rezept von Janelle Shane, noch etwas „ungenießbar“.

Das nennt man dann eine „Halluzination“. Die Visualisierung des Rezeptes oben zeigt gut, was das bedeutet. Die KI vermischt Fakt und Fiktion oder besser gesagt: Sie stellt sich etwas vor, was wir Menschen von gruselig bis amüsant finden und gibt es als Fakt aus.

Doch auch wenn KI grade vielleicht noch in den Kinderschuhen steckt, generative KI wird alles im Content-Bereich verändern und das in allen Bereichen: Grafik, Text, Video, Audio et cetera. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben.

 

4 Thesen zur Zukunft der Content Creation mit und durch KI

Wo wir gerade stehen und wie es weitergeht, kann man nur „spekulieren“. Also habe ich meinen „Futures Thinking“ Hut aufgesetzt und dir vier Thesen mitgebracht, die ich mir vorstellen kann.

These 1: Die große Content Flut

GTPs beginnen, die Erstellung von Inhalten für jedermann einfach zu machen. Chat GPT erreicht im Juni 200 Millionen Nutzer.

Eine Folge davon sehen wir bereits: Eine Flut mittelmäßiger Inhalte, die ohne Sinn und Strategie die Kanäle verstopfen, denn Algorithmen folgen oft der Strategie „mehr ist mehr“.

These 2: Adaptierte Algorithmen

Sam Altman arbeitet derzeit an einer Technologie, die es ermöglicht, zu erkennen, wer menschlich ist und wer nicht.

Um der Flut von Glückskeks-Inhalten aus Folie eins entgegenzuwirken, werden Algorithmen von Plattformbetreibern angepasst, um Inhalte zu erkennen, die ausschließlich von KI erstellt wurden (Bot Content 2.0), und sie niedriger einzustufen. Es ist sogar möglich, dass die Gesetzgebung die Kennzeichnung von Inhalten als menschlich/künstlich oder als Kollaboration vorschreibt.

These 3: Die Vertrauenslücke

Eine Snapchat-Influencerin hat einen KI-Avatar mit ihrem Aussehen und ihrer Persönlichkeit geschaffen, den sie als virtuelle Freundin vermietet.

Die Zunahme an künstlich geschaffenen Inhalten / „Leben“ wird es selbst für Experten unmöglich machen, zu erkennen, was echt ist und was nicht.
Dies wird das Vertrauen weiter untergraben, wenn Sie Ihren Zielgruppen nicht versichern können, dass sie Ihnen noch vertrauen können.

These 4: Mensch zu Mensch

Der größte Trend bei der Generation Z sind derzeit Kassettenrekorder und das Löschen von Social-Media-Apps.

Schon vor dem Aufkommen der KI kehrten viele Menschen der digitalen Welt den Rücken zu. Wenn man dem, was man im Internet sieht, nicht trauen kann und sich ständig schlecht fühlt, kehrt man zu echten Gemeinschaften und Interaktionen zurück.

Wie siehst du das? Ist die Erstellung von Content mit KI eher Segen oder Fluch? Wie sehen deine Thesen für die Zukunft aus?